"stadtArt" projekt des kunstvereins deggendorf:
im jahre 2002 lud der kunstverein deggendorf zu einem "stadtArt" projekt ein, bei dem nur verschiedene sande und "weggeworfenes" verwendet werden sollte. schon seit vielen jahren versuche ich die letzten sichtbaren reste der ältesten bodendenkmäler in bayern zu erspähen und zu erwandern. für meine beiden sandbilder habe ich auf 2 x 2 metern die ellipsen- und kreisformen mehrerer tempel- oder kalenderbauten verwendet, wie sie im gebiet zwischen isarmündung und donau schon vor 6000 jahren entstanden sind. bereits heute ist es sehr schwierig, überhaupt noch die verfärbungen im boden zu erkennen. schon in wenigen jahren werden diese bodendenkmäler unkenntlich gepflügt sein. so ist mein sandbild ebenso ein zeichen für die zerstörung dieser geometrischen formen. denn schon nach kurzer zeit werden sich diese sandbilder wieder auflösen - durch witterung und auch passanten. bis heute fasziniert mich, wieviel allein bodenverfärbungen über das leben in der vorzeit aussagen können.

 

 

 

 

 

 

kuenzing
künzing
meisternthal
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